Das länger erwartete Debütalbum der Bulgarin: World-Beat-HipHop mit viel Rhythm’n‘Bass.

Eigentlich erstaunlich, dass seit dem Auftauchen von M.I.A. vor zehn Jahren diese relativ neue World-Beat-HipHop-Fusion keine eigene Schule begründet hat, wo doch alles, was relativ neu ist im Pop, relativ schnell bis zum Exzess kopiert, referenziert, adaptiert wird. Wobei wir bei Denitza Todorova alias DENA wären.

Zumindest bei den offensiveren Tracks ihres Debütalbums FLASH kommt man nicht umhin, an M.I.A. zu denken. Was aber auch nicht der schlechteste Gedanke ist. Die Tracks auf FLASH verfügen über diese unberechenbare Rhythmik, viel Bass, sehr viel Bass, und bleiben doch auf angenehme Weise minimalistisch. DENA macht sich als Sängerin/Rapperin ein paar sehr kluge und differenzierte Gedanken zum urbanen Leben und zum digitalen Zeitalter.

Da wird halt nicht jede neue Entwicklung als Fortschritt bejubelt, und es wird unterschieden zwischen „analogen“ und „digitalen“ Freundschaften. Die ruhigeren Tracks auf dem Album, zum Beispiel „Flashed“ mit Gaststar Erlend Øye, verbreiten ein G-Funk- Ambiente; die schnelleren müssen sich an DENAs eigenem YouTube-Monsterhit „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“ messen lassen. Was aber auch nicht die schlechteste Referenz ist.