David Bowie

Diamond Dogs

EMI

Eine LP mit großen Hit-Chancen.

Nach den beiden weniger guten LP’s ALADDIN SANE und PIN UPS ist David Bowle mit seinem Album DIAMOND DOGS endlich wieder bei seinem „ZIGGY STARDUST“-Niveau angelangt. Begleitet wird er von Musikern wie: Aynsley Dunbar und Tony Newman (Schlagzeug), Herbie Flowers (Bass) und Mike Garson (Keyboards). Bowie selbst spielt Gitarre, Sax, Moog und Mellotron. Und mit dieser Scheibe liefert er den Beweis, dass er ganz und gar nicht von der Spiders-Band (unter der Leitung von Mike Rortson) abhängig ist.

DIAMOND DOGS ist eine Sammlung äußerst spitzfindiger und doppelsinniger Kompositionen, die alle auf ein Zeitalter basieren, das weit über dem unsrigen liegt. Wie immer schrieb David alle Texte (man kann auch Stories sagen) selbst. Auch beim Produzieren und Arrangieren mischt er kräftig mit. Denn, wie er so treffend sagt, sind Produzieren und Arrangieren die wichtigsten Bestandteile einer LP.

Die besten Stücke sind meiner Meinung nach „Sweet Thing“, der unglaublich rhythmische Titeltrack „Diamond Dogs“, „1984“ und „Rebel Reber“. „Rebel Rebel“ hat auf dieser LP-Version mehr Echo drauf als auf der Single. Im Grunde genommen ist die Platte sehr steril aber das kann auch mit der Zukunftsvision zusammenhängen. Eine LP mit großen Hit-Chancen.