Christian Löffler :: A Forest
Zwischen Ambient und Mikro-Groove: das erste Album des Musikers, Malers und Fotografen Christian Löffler
Der Wald mal wieder – das ewige Thema deutscher Produzenten von elektronischer Musik. Christian Löffler hat sich für drei Monate in ein Gartenhaus mit Waldblick bei Usedom zurückgezogen, um dieses Debütalbum aufzunehmen. Das geht wie seine früheren 12-Inches (solo und mit Steffen Kirchhoff) in Richtung dessen, was Rockhörer wohl als „organische“ elektronische Musik bezeichnen würden, weil das ewige Vorurteil der maschinellen Kälte und der Künstlichkeit schwer anwendbar ist auf diese Klänge. Auf A Forest fügen sich das Knispeln der Maschinen und Field Recordings aus Meer und Wald zu einem Sounddesign, aus dem Löfflers andere künstlerische Tätigkeiten (Malerei und Fotografie) sprechen. Trotz der latenten Ambience entwickeln die Tracks auf dem Album einen sanften Groove, der sich am ehesten mit dem der tanzbarsten Veröffentlichungen des Dial-Labels vergleichen lässt. Die Gastsängerinnen (Mona von Me Succeeds und Gry) fügen sich sehr unaufdringlich in dieses komponierte Soundbild ein. Die Musik Christian Löfflers funktioniert gut als Soundtapete, und das meinen wir gar nicht negativ, sondern mit dem Ambient-Urahn Erik Satie im Gedächtnis.
Key Tracks: „Ash & Snow“, „Signals“, „Eisberg (Hemal)“
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