Beck
Modern Guilt
Es ist ja nicht so, dass Beck in den letzten Jahren plötzlich „schlecht“ geworden wäre. GUERO und THE INFORMATION waren gute Platten, nur schien der ehemalige Innovator und Avantgardist sich eben ein wenig zu wiederholen. Beck Hansen war plötzlich nicht mehr relevant für den Fortgang der Popkultur. Entsprechend aufhorchen ließ im Frühjahr dann allerdings die Nachricht, Beck habe als Produzenten für sein neues Album den großen Innovator und Avantgardisten
engagiert. Das Ergebnis der Kollaboration, MODERN GUILT, war überraschend schnell im Kasten, und jetzt halten wir ein neues Beck-Album in Händen, das sich gewaschen hat: 34 Minuten, 10 Tracks, keine Ausfälle.Wer’s nicht glaubt: Hier reinhören!
Die Songs auf MODERN GUILT haben „wieder eine ganz eigene Magie“ urteilt ME-Chef Stolberg über Becks „Return To Form“, das Album sei „auf sonderbare Weise faszinierend“, meint Kollege Lindemann. „Mit all den Optionen,“ schwärmt Oliver Götz, „all diesem Glockenspiel und Jazzbass und all diesem Phil Spector, Vibratogitarren und psychedelischen Chören, Blues- phrasen und REVOLVER-Beatles usw. verspielt, gerne auch ein wenig verspult“ umzugehen und doch „mit zielgerichteter Ernsthaftigkeit“ beim Song zu bleiben – das war und ist eben Becks größtes Talent.Dass dieses Talent auf dem neuen Album wieder aufs Schönste zur Geltung kommt – das macht MODERN GUILT für die ME- Redaktion zu Becks „bester Platte seit sechs Jahren“, „ein nicht erwartetes kleines Meisterwerk“.Einspruch? Zustimmung? Zwei Möglichkeiten: a) einen Kommentar posten (gleich hier drunter) und b) im Krieg der Sterne abstimmen (gleich da drüben
).
wop – 22.07.2008
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