Klaxons

Love Frequency

Vertigo/Universal

Die englischen Tanzrocker bekennen sich zum zeitweise verfemten Nu Rave.

Anfang 2007 lieferten die Londoner unter dem Titel Nu Rave ein Manifest ab, das sich rasch zum Bumerang entwickelte. In den Augen vieler mutete das ganze Gerede zu pompös an. Es folgten weitere unerfreuliche Vorfälle. Das ehemalige Label konnte sich nicht mit dem zweiten Album anfreunden und erzwang neue Sessions unter der Regie von Ross Robinson, der sonst ultraharten Rockern assistiert.

Dieser Move brachte die Band erst recht nicht weiter. Irgendwie hat sie sich aber wieder aufgerappelt. Nicht nur das, sie bringt unter Mithilfe von James Murphy, Tom Rowlands und Erol Alkan ausgerechnet die Soundidee ins Spiel, von der sie sich übereilig distanziert hat. „You make me feel real“, jubeln Klaxons in „Invisible Forces“. Der Keyboard-Sound erinnert an endlose balearische die Gitarre darf ebenfalls mitmachen. Das ist nichts anderes als eine Nu-Rave-Hymne.

Durch „Atom To Atom“ zieht sich die donnernde Beschallung, die man von den Chemical Brothers kennt. Ein Glam-Rock-Beat rumpelt durch „The Dreamers“. Auch an Melodien hat man gedacht, wie man an „Out Of The Dark“ hört. Mit Kniffen wie diesen straft die Band ihre Kritiker Lügen.