Christian Löffler
Young Alaska
Ki Records/Rough Trade
Electronica: leicht housig aufgeladene Soundflächen mit Clicks’n’Cuts.
Das Debüt von Christian Löffler, A FOREST, erschien im Sommer 2012 und war das Gegenteil einer Sommerplatte. Die Ambientflächen und der Mikrogroove erzeugten in Tateinheit mit Albumtitel und Coverartwork Bilder von Wald- landschaften in jener Interimsjahreszeit zwischen November und Dezember, latent feucht und kalt.
YOUNG ALASKA will der Greifswalder Produzent als EP verstanden wissen. Wir nehmen uns die Freiheit, das Werk bei einer Spielzeit von einer guten Dreiviertelstunde als Album zu bezeichnen. Auch YOUNG ALASKA lebt vom reizvollen Zusammenspiel von Soundflächen und Clicks’n’Cuts. Stellenweise verleiht Löffler den Tracks einen tanzbaren Appeal, ohne gleich zur Peak-Time mit der Tür ins House zu fallen. „Roman“ dagegen ist ein Musterbeispiel für Introspektion und Melancholie einer Musik, die ohne Worte funktioniert.