Wild Nothing

Nocturne

Coop/Universal 14. 9.

Die nächste Runde im Dream-Pop-Karussell. Nicht die erste Fahrkarte, aber eine, die man getrost lösen kann.

In manchen Genres erwartet man gar keine Innovationen mehr – überbewertetes Zeugs. Nocturne, das zweite Album der Ein-Mann-Band von Jack Tatum, klingt so, wie das von jeder zweiten Gruppe, die das Wörtchen Beach, Sun oder Pool im Namen hat.

Nocturne hätte sich 1986 gut gemacht, jedoch auch in den Sommern der jüngeren Vergangenheit. Aber im Moment ist dieses Album bitter nötig. Die Musik ist simpel, und sie ist leicht verdaulich, einfache Dream-Pop-Songs, hinter verhalltem, zuckersüßem Vorhang, verwaschener Gesang. Think: Letzter Tag des Sommer-Flirts, du musst nach Hause, es nervt, du brauchst Musik. Zugreifen, anhören. Zumindest so lange die Sonne noch scheint. Denn die Jahreszeit des Nocturne steht vor der Tür.

Key Tracks: „Nocturne“, „Through The Grass“, „This Chain Won’t Break“

Christopher Hunold

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