Husky
Forever So
Sub Pop/Cargo VÖ: 18.5.
Junge Australier, die eine fruchtbare Verbindung zum Folk aufbauen.
Dürfen wir vorstellen: Husky Gawenda, Sänger und Gitarrist einer Band, die nach seinem Vornamen benannt ist. Wir wissen nicht, ob er mal an einer Antarktis-Expedition teilgenommen und dabei ein Faible für Schlittenhunde entwickelt hat. Eine heiser-rauchige Stimme hat er auf jeden Fall nicht, was angesichts einer anderen Bedeutung des Wortes „husky“ schon naheliegend gewesen wäre. Wenn Gawenda singt, macht er einen sensiblen und zartfühligen Eindruck, was ihn für den Job in einer Band mit Folk-Vorliebe prädestiniert erscheinen lässt. Einer der Fürsprecher von Husky ist Jonathan Poneman, Chef des amerikanischen Labels Sub Pop. Er wollte das Debüt des Quartetts aus Melbourne unbedingt veröffentlichen. Was ihm dabei im Kopf herumschwirrte, ist nicht schwer zu erraten, wenn man sich mit dem Material vertraut gemacht hat und weiß, mit welcher anderen Band Poneman gerade viel Erfolg hat. Die Musik basiert auf akustischen Klängen, lässt Verweise zu Paul Simon und Nick Drake erkennen, enthält Chorgesang und viele Naturbeschreibungen in den Texten. „On the bank of a river beneath the trees, I stripped down naked and fell to my knees, I washed my sins away“, heißt es in „The Woods“. Woran denkt man da? An Fleet Foxes, na klar! Es sind dieselben bukolischen Fantastereien und dieselben Fluchtgedanken im Angesicht einer hektischen urbanen Welt. Es gibt heute einige Bands, die mit solchem Rüstzeug an den Start gehen, aber Husky machen es gut. Ihre Songs versanden bei allem Gefühl nicht in Harmlosigkeit. Die Melodien sind zum Teil großartig verträumt. Wie gemacht für einen entspannten Frühlingsnachmittag mit dem iPod in der Hängematte. Key Tracks: „The Woods“, „Animals & Freaks“, „ History’s Door“