Angus Young über Phil Rudd: „Es war eine Herausforderung mit ihm zu arbeiten“
AC/DC hielten sich lange zurück mit einem öffentlichen Kommentar über die Vorfälle um Schlagzeuger Phil Rudd. Nun äußerte sich Angus Young in mehreren Interviews über die Situation.
Am Morgen des 6. November 2014 wurde AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, den Mord an zwei Männern in Auftrag gegeben zu haben. Nur einen Tag später wurde die Anklage aus Mangel an Beweisen fallen gelassen. Dennoch muss er sich wegen Drogenbesitzes und Morddrohungen vor Gericht verantworten.
Phil Rudds Bandkollegen reagierten in einem kurzen Kommentar auf diesen Vorfall: „Wir erfuhren erst von Phils Festnahme, als die News die Runde machte.“
In einem Interview mit USA Today äußert sich Angus Young zum ersten Mal ausführlicher zu Phil Rudd. Er beschreibt die Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger als eine Herausforderung. Die Aufnahmen seien wegen ihm wiederholte Male ins Stocken geraten und nie habe die Band gewusst, ob sie sich auf Rudd verlassen können. Es sei ein schwieriges Unterfangen, Phil Rudd an seinen Arbeitsplatz zu bekommen und nie seien sich Angus Young und seine Kollegen sicher gewesen, ob er überhaupt auftauchen würde.
Als Phil Rudd zu einem Video-Dreh nicht erschien, mussten AC/DC einen Ersatz-Schlagzeuger im Clip auftreten lassen. Es handelt sich um das Musikvideo zur Lead-Single „Play Ball“.
In einem Interview mit „The Daily Mail“ ließ Angus Young die Fans wissen, dass er keinerlei Kontakt zu Rudd habe. Er müsse nun selbst klarkommen und seine Angelegenheiten selbst klären, so Young.
Die Promotion zum kommenden Album ROCK OR BUST, welches am 28. November 2014 erscheint, wird ohne Phil Rudd stattfinden. Die Band ziehe in Betracht, bei einer möglichen Tour einen Ersatz-Drummer zu engagieren.