Lily Allens neues Musikvideo „Hard Out Here“ sorgt für Aufregung
Feminismus, Rassismus oder einfach nur Provokation? Die aktuelle Single der Britin wird heftig diskutiert. Thema: Sexismus in der Musikindustrie.
Ganz schön gesellschaftskritisch zeigt sich Sängerin Lily Allen in ihrer neuen Single „Hard Out Here“. Die Aussage ist klar: Frauen werden laut Allen von der Musikindustrie sexuell ausgebeutet und auf ihren Körper reduziert. Mit einem provokanten Video unterstreicht sie ihre Message – und bekommt dafür eine geballte Ladung Feedback.
Nach nur einem Tag im Netz erlangte das Video bereits eine Millionen Ansichten auf YouTube. Zeilen wie „Forget your balls and grow a pair of tits / it’s hard out here for a bitch“ oder „I don’t need to shake my ass ‚cause I’ve got a brain“, sorgen für weltweit kontroverse Meinungen. Auch das Video ist nicht Ohne: halb-nackte, „twerkende“ Tänzerinnen und eine ironische Robin-Thicke-Imitation ergeben mindestens eine aussagekräftige Parodie.
In den Medienfokus geriet Lily Allens Video unter anderem auch wegen eines Rassimus-Vorwurfs – Allen hatte sich dafür größtenteils für farbige Tänzerinnen entschieden. Darauf reagierte die Sängerin mit einem Post auf Twitter, in dem sie dementierte, die Damen ihrer Hautfarbe nach ausgewählt zu haben: „If I could dance like the ladies can, it would have been my arse on your screens“, konterte Allen.
Trotz allem, wahrscheinlicher aber eben deswegen, ist Lily Allens großraumdiscotaugliche Single „Hard Out Here“ momentan auf dem besten Wege, in Großbritannien auf Platz 1 der Charts zu landen. Ein bisschen Skandal und Satire lohnt sich also noch immer.
Lily Allens letzte musikalische Aktivitäten reichen auch schon etwas zurück, ihr zweites Studioalbum IT’S NOT ME, IT’S YOU wurde 2009 veröffentlicht.
Seht hier Lily Allens besagtes Video zu „Hard Out Here“: