Musikvideo-Portal Vevo startet in Deutschland
Mit 75.000 Videos will der US-Dienst YouTube Konkurrenz machen. Zum Deutschland-Start präsentieren unter anderem Fettes Brot exklusive Videos.
Die Rettung für frustrierte Youtube-Nutzer. Nicht weniger wird erwartet vom neuen Musikvideo-Dienst Vevo, der am 1. Oktober seinen Dienst in Deutschland aufgenommen hat. Der US-Anbieter geht mit rund 75.000 Videos an den Start. Die Besonderheit: Im Gegensatz zu Youtube konnte sich Vevo mit der Verwertungsgesellschaft Gema einigen.
„Als ich bei Vevo den Ausbau der internationalen Aktivitäten übernahm, war der Launch in Deutschland von Anfang an meine Top-Priorität“. Das ließ Nic Jones, Senior Vice President VEVO International und verantwortlich für die Einführung in Deutschland, mitteilen. Die Vorbereitungen, und damit auch die Verhandlungen mit der Gema, hätten sich zwei Jahre hingezogen. Vor allem diese Einigung bietet Vevo gegenüber dem größten Konkurrenten Youtube einen Vorteil auf dem deutschen Markt. Beim Vevo-Angebot muss niemand die berüchtigte Meldung „Dieses Video ist in Ihrem Land nicht verfügbar“ fürchten.
Song-Premiere von Fettes Brot
Für dem Start am 1. Oktober haben sich die Betreiber von Vevo einiges einfallen lassen, um neue Kunden zu gewinnen. So entschied sich die Hamburger Band Fettes Brot, die Premiere ihres neuen Videos zum Song „Kannste kommen“ aus dem kommenden Album 3 IS NE PARTY auf Vevo zu feiern. Am 3. Oktober legen die drei, ebenfalls exklusiv auf Vevo, das Video zu „Echo“ nach. Und auch Britney Spears nutzt den Vevo-Start in Deutschland für eine Video-Premiere: Ab dem 2.10. ist das Video zu „Work Bitch“ zu sehen. Den ganzen Oktober über präsentiert Vevo in der Reihe „31 Originals“ Videos, die bisher in Deutschland nicht zu sehen waren.
Neben vielen aktuellen und auch älteren Videos bietet Vevo auch eigene Sendeformate, wie „Live on Letterman“, die „Go Show“, einem Musiker-trifft-Fan-Format oder der Newcomer-Sendung „Lift“. Alle Videos sind kostenlos abrufbar. Finanziert wird Vevo durch Werbung. Neben dem Browser ist der Video-Dienst über Smartphones und Tablets sowie Apple TV und die Xbox verfügbar. Weitere Geräte sollen folgen.
>>> www.vevo.com