Hurricane-Samstag: Tanzende Einhörner und jubelnde Mädchen mit Gummistiefeln – das Publikum
Am Samstag ging es beim Hurricane Festival 2013 weiter wie Freitag: nass.
Erste Optimisten betraten das Festivalgelände am Samstag –unter bewundernden Blicken der Gummistiefelträger – in Turnschuhen. Allerdings war schnell klar, dass sich die Schlammwüste auch nicht durch die kurzzeitig auftauchende Sonne in eine normale Wiese zurückverwandeln würde. “Ohne Gummistiefel keine Competition“ wurde schließlich mit Blick auf die verschlammten Schuhe der Mutigen vor dem Mädchenklo mit dem lange erprobten Hurricane-Regen-Humor gewitzelt.
Der guten Stimmung tat das Wetter allerdings auch am Samstag keinen Abbruch. Die Outfits waren am Deichkind-Tag wesentlich kreativer als am Freitag. Müllsäcke mit bunten Beschriftungen, tanzende Einhörner und Slow-Motion-Power-Rangers trafen auf pinke Elefanten und Jungs im Tigerkostüm, um gemeinsam spontane Schlamm-Laola-Wellen zu beginnen.
Am Indie-Samstag (Miles Kane, Arctic Monkeys, The Vaccines, The Maccabees) gab es außerdem die obligatorischen Jungs in Skinny-Jeans und Mädels mit Blumenkränzen auf dem wilden Camping-Haar und Glitzer im Gesicht zu sehen. Bei “I Bet You Look Good On The Dancefloor“ lagen sich diese Gruppen denn auch in den ersten Reihen bei den Arctic Monkeys in den Armen, als ob es noch immer 2005 wäre.
Die zwischenzeitliche Hoffnung auf ein wenig blauen Himmel wurde ab dem Nachmittag durch lange Schauer getrübt. Wasser von oben, Wasser von unten, und Besucher, die den Ärger über das Wetter in Alkohol ertränkten. Dabei immer in der Nase: der Geruch von nicht mehr trocknenden T-Shirts. Auch am Samstag war beim Hurricane also eigentlich alles wie immer: feucht, fröhlich und ganz schön fertig.
Seht oben in der Foto-Galerie die besten Publikums-Bilder vom Samstag; weitere Besucher-Eindrücke gibt es hier in unseren Hurricam-Videos.