Der Hollywoodstar, der für seine Rolle in “Good Will Hunting” den Oscar bekommen hatte, ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Behörden gehen von Suizid aus.
Robin Williams, der Schauspieler und Komiker der sein Publikum als “Mork vom Ork” und „Mrs. Doubtfire” zum Lachen brachte, in Filmen wie „Der Club der toten Dichter“ und „König der Fischer” aber auch Tiefgang bewies, wurde am Montag tot in seinem Haus in Tiburon im Norden Kaliforniens aufgefunden. Die Behörden von Marin County vermuten laut New York Times als Todesursache “Selbstmord durch Ersticken”. Williams wurde 63 Jahre alt.
Seine Sprecherin Mara Buxbaum bestätigte, dass Williams “in letzter Zeit mit Depressionen“ kämpfte. Erst vor wenigen Wochen hatte sich Williams in ein Therapiezentrum begeben, um Suchtprobleme in den Griff zu bekommen. Aus seinem Umfeld hieß es damals, er hätte dies nicht getan, weil er rückfällig geworden sei, sondern um eben dies zu verhindern. Der Schauspieler hatte bereits früher Drogen- und Alkoholprobleme gehabt, galt aber bis auf einen Rückfall im Jahre 2006 als clean.
Seine Ehefrau, Susan Schneider, schrieb in einer Erklärung: “Ich habe heute Morgen meinen Ehemann und besten Freund verloren, und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen. Mein Herz ist völlig gebrochen. Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen, sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab.“
Barack Obama würdigte Williams als “einzigartig”. In Anspielung auf Williams vielfältige Rollen sagte der US-Präsident: ”Robin Williams war ein Flieger, ein Doktor, ein Genie, eine Nanny, ein Präsident, ein Professor, Peter Pan, und alles dazwischen. Er brachte uns zum Lachen. Er brachte uns zum Weinen.”
Kollegen und Fans wie Kevin Spacey und Sheryl Crow kondolierten auf Twitter. CeeLo Green schrieb dort: “I loved robin Williams! It was him and bill Murray that did it for me! #fuck”
Robin Williams hatte 1998 den Oscar als bester Nebendarsteller in “Good Will Hunting” bekommen. Drei weitere Male wurde er für einen Oscar nominiert: für „Good Morning, Vietnam“, „Der Club der toten Dichter“ und „König der Fischer“. Seine letzte Rolle hatte er in der US-Fernsehserie “The Crazy Ones” vom “Ally McBeal”-Schöpfer David E. Kelley. Die Serie wurde im Mai nach nur einer Staffel abgesetzt.
