Es ist kein Skandal, es ist ein Sexualverbrechen!“ Jennifer Lawrence äußert sich erstmals zum Nacktfoto-Leak
Nachdem Hacker Nacktfotos von ihr und weiteren weiblichen Prominenten im Netz verbreitet hatten, bricht Jennifer Lawrence nun erstmals ihr Schweigen.
Und Recht hat sie: Jennifer Lawrence sprach nach der weltweiten Verbreitung ihrer gehackten Nacktfotos erstmals mit Vanity Fair über die Demütigung, die, wie sie glaubt, ihre Karriere hätte zerstören zu können. Im Interview findet sie klare Worte für das, was in den Medien gern als peinlicher Ausrutscher oder ihr Fehler dargestellt wird. Es handele sich dabei nicht etwa um einen Nacktfotoskandal, sondern um ein Sexualverbrechen.
Zuvor hatte sie bereits versucht, sich öffentlich zu dem Vorfall zu äußern, doch „jedes Mal, wenn ich versuchte, etwas zu schreiben, musste ich weinen oder wurde ich wütend. Ich begann eine Entschuldigung zu schreiben, aber ich habe nichts, wofür ich mich entschuldigen müsste. Ich war vier Jahre lang in einer liebevollen, gesunden und großartigen Fernbeziehung und entweder schaut sich dein Freund Pornos an oder eben dich.“
Jeder, der die Fotos gesehen hat, habe sich schuldig gemacht: „Ihr solltet euch schämen. Sogar Leute, die ich kenne, sagen ‚Oh, ja, ich hab sie mir angesehen‘. Ich will nicht wütend werden, aber gleichzeitig denke ich ‚Ich habe euch nicht erlaubt, meinen nackten Körper anzusehen.‘ Es ist mein Körper, deshalb sollte es auch in meinen Händen liegen. Die Tatsache, dass ich auf die Veröffentlichung keinen Einfluss habe, ist einfach widerlich.“
Es handele sich laut Jennifer Lawrence und ihrer Anwälte dabei um ein Sexualverbrechen. „Die Gesetze müssen sich ändern und auch wir müssen uns ändern. Deshalb sind auch diese Websiten in der Verantwortung.“ Google beispielsweise sieht sich mit einer Klage über 100 Millionen Dollar konfrontiert, da die Fotos noch immer über die Suchmaschine zu finden sind. „Allein die Tatsache, dass jemand sexuell ausgebeutet wird, ist schlimm, dass dann noch jemand Profit daraus schlägt geht über meine Vorstellungskraft hinaus. Ich kann nicht glauben, dass man so unmenschlich handeln kann.“