Jeff Bridges wird nicht noch mal als "Dude" über die Leinwand schlurfen. Da die Coen-Brüder eine Abneigung gegen Fortsetzungen haben, drehen sie definitiv keinen zweiten Teil ihres Kultklassikers von 1998.
Den ganzen Tag im Bademantel abhängen, White Russian schlürfen und Bowling spielen: das Leben könnte ewig so weitergehen. Aber ob das auch Stoff für einen zweiten „The Big Lebowski“ bietet? Die Coen-Brüder („No Country for Old Man“, „True Grit“) sagen „nein“. Wir sagen: Man kann darüber enttäuscht sein, man kann sich aber auch freuen, dass wenigstens ein Film-Mythos erhalten bleibt und nicht – wie es oft der Fall ist – durch eine Fortsetzung totgetrampelt wird.
Pläne für ein Sequel geistern schon seit ein paar Jahren herum: Zuerst kam der Schauspieler John Turturro im Jahr 2011 mit seiner Idee zu einem „The Big Lebowski“-Ableger um die Ecke, der auf seinen Filmcharakter Jesus Quintana basieren soll. Und im Sommer 2012 ging sogar die Nachricht durchs Internet, Jeff Bridges und John Goodman hätten bereits für „Big Lebowski 2“ unterschrieben. Das stellte sich aber als Falschmeldung heraus.
Bei den 66. Filmfestspielen in Cannes stellte Regisseur Joel Coen noch einmal eindeutig klar: „Einen zweiten Teil wird es nicht geben. Ich mag einfach keine Fortsetzungen“. Sein Bruder Ethan ergänzte genervt: „John Turturro erzählt uns ständig von seiner Idee, eine Fortsetzung auf seinen Filmcharakter Jesus aufzubauen. Die komplette Story hat er uns auch schon ein paar Mal zugeschickt. Aber so richtig erinnern kann ich mich nicht mehr daran… Nein, ich sehe das wirklich nicht kommen.“
Der neue Film der Coen-Brüder „Inside Llewyn Davis“ gewann in diesem Jahr in Cannes den „Großen Preis der Jury“. Das Drama spielt in den 60er Jahren in New York und dreht sich um den dauermelancholischen Folk-Sänger Llewyn Davis. Mit dabei sind John Goodman, Justin Timberlake, Carey Mulligan und Newcomer Oscar Isaac. Anlaufen wird der Film Anfang 2014. Hier gibt’s nochmal den Trailer dazu:
