Countdown: die besten Remixe aller Zeiten


Im kommenden Musikexpress stellen wir die 100 besten Remixe aller Zeiten vor. Diesmal online: Nicolette Larson, Loleatta Holloway und Inner Life

97. Nicolette Larson

Lotta Love (Jim Burgess Remix) (1978)

1978 gab der Disco-Boom derart dominant den Takt vor, dass Plattenfirmen selbst Neil Young-Songs singenden ehemaligen Neil Young-Backgroundsängerinnen einer Tanzflächenbehandlung unterzogen. Glücklicherweise erhielt hier Jim Burgess den Zuschlag, der genau wusste mit welchen subtil-eleganten Mitteln man tausende von hyperemotionalen Tänzern durch den Morning Music-Engtanz geleitet. Und zwar so genau, dass zwischen den Second Hand-Preisen der Original- und Remixversion ein erhebliches Preisgefälle besteht.

96. Loleatta Holloway

Love Sensation (A Tom Moulton Mix) (1980)

It’s such a sweet sensation! Die große, jüngst verstorbene Disco-Diva Loleatta Holloway im Studio-Duett mit Tom Moulton, dem Erfinder des Rades, des Feuers, des geschnitten Brotes und des Remixes nach modernem Verständnis. Herz, Seele, Energie, Eleganz, Sex, Liebe, all das eingeritzt für die Ewigkeit in zwölf Zoll purem Gold. Nicht weniger als die Quintessenz all dessen, was DJ-, Club- und Sample-Kultur je ausgemacht hat.

95. Inner Life

Ain’t No Mountain High Enough (The Garage Version) (1981)

Schon die 1970er-Version von Diana Ross war ein Klassiker der frühmorgendlichen Sleaze-Phase legendärer Clubs und DJs, aber erst die vom Disco-Wunderproduzenten Patrick Adams betreute Interpretation legte das ganze hymnische Potential des Songs frei. Von Jocelyn Brown geschmettert, klang die Musik nun tatsächlich im gleichen Maßstab wie die Naturgewalten im Text, und Larry Levan legte in seinem Remix noch etliche Schippen drauf. Ein unsterbliches Denkmal, für ihn, die Paradise Garage, und Disco überhaupt.

Weitere Artikel:

Remixes: The Skatalites, Double Exposure und The Upsetters.