Von „Like A Virgin“ bis „Hung Up“: Wir haben fünf der wichtigsten musikalischen Momente von der ME-Heldin Madonna zusammengestellt.
Madonna verdanken wir eine Neuberechnung des Pop. In den Achtzigern verstand sie es wie kaum ein anderer Künstler, dass Inszenierung auch gewisse Schwächen überspielen kann. So ging sie ohne Plan nach New York und baute aus den Prinzipien „sich anpassen und abheben“, „sich anfreunden und anlegen“ eine Weltkarriere auf.
Zu der Veröffentlichung ihres neuesten Albums REBEL HEART haben wir fünf der vielen prägenden musikalischen Momente aus der langen Karriere der Sängerin herausgepickt. Den kompletten Artikel in unserer Reihe „ME-Helden“ lest Ihr in der April-Ausgabe 2015 des Musikexpress.
„Like A Virgin“ (1984)
https://www.youtube.com/watch?v=VgkOCJ9PGkk
Ihre erste No.1-Single. Ein perfekter Pop-Moment, der Madonna durch Provokation dem Ikonen-Status ein Stück näher brachte. Kritik und Käufer waren beide begeistert.
„Papa Don’t Preach“ (1986)
Ein Lied über eine schwierige Teenager-Schwangerschaft mit der Zeile „I’m keeping my baby“ sorgte einmal mehr für eine Kontroverse in Madonnas Karriere. Ein wichtiger Moment, weil Pop bewies, dass er auch gesellschaftliche Relevanz haben kann.
„Like A Prayer“ (1989)
Selbst ohne das ikonoklastische Video ein besonderer Song für Madonna: Die ersten Zeilen („God…?“) und das hymnische Summen des Gospel-Chors machen aus dem 80er-Synthietrack ein klassisches Stück Musik, das heute noch so frisch klingt wie damals. In der Tat ein Gebet: vielschichtig, bittend, zerrissen zwischen religiöser Hingabe und sexuellem Verlangen.
„Ray Of Light“ (1998)
Mit „Frozen“, der ersten Single von RAY OF LIGHT, bekam die Welt einen Vorgeschmack auf ihre Neuerfindung als Kabbalah-Anhängerin. Aber erst die zweite Single „Ray Of Light“, ein Rocksong with an electronic undertone, verlieh ihr eine ganz neue Anerkennung als Songwriterin.
„Hung Up“ (2005)
https://www.youtube.com/watch?v=PHCoeiaZqgA
Ein ABBA-Sample zu bekommen, ist fast unmöglich. Aber Madonna bettelte so lange, ein Stück von „Gimme! Gimme! Gimme!“ für ihre Single „Hung Up“ benutzen zu dürfen, bis BB von ABBA zusagten. Im Gegenzug für eine saftige Tantiemen-Beteiligung.
