Fragwürdige Produktbezeichnung: Zara leistet sich nächsten Faux-Pas mit „Sklaven-Sandalen“


Hakenkreuze, KZ-Häftlingsbekleidung und nun die „Sklaven-Sandalen“ - die Modekette Zara ist entweder nicht belehrbar oder will schlichtweg provozieren.

Entweder sie ziehen keine Lehren daraus oder es ist Teil der Marketing-Strategie: Die spanische Modekette Zara leistet sich erneut einen Faux-Pas.

Im Online-Shop auf der Zara-Homepage kann man Sandalen für den Sommer bestellen. So weit, so normal. Ein Sandalen-Modell in dreifarbiger Ausführung in dem Shop aber sorgte mit einem auffälligen Namen für Aufregung. „Sklaven-Sandalen“ sollen diese Schuhe laut Produktbeschreibung heißen. Kann es sein, dass Zara da ein (Übersetzungs-)Fehler unterlaufen war?

Leider bemerkten die Kunden diesen unglücklichen Fehler und fragten sich zu Recht was es mit den „Sklaven-Sandalen“ auf sich hatte – und vor allem was uns das Unternehmen mit dieser Produktbenennung sagen möchte.

Zara reagierte umgehend und änderte die Bezeichnung der Sandale sogleich. Eine leichte Ironie schwingt bei dieser Begebenheit mit, da Modehäusern wie Zara desöfteren vorgeworfen wird, ihre Artikel unter unwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. Derzeit kann man das Sandalen-Model nicht im Online-Shop finden.

Im August vergangenen Jahres hatte es bereits Aufregung um ein Kleidungsstück von Zara gegeben, als ein Kinder-Shirt mit einem gelben Stern ins Sortiment aufgenommen wurde, das sehr an KZ-Häftlingskleidung erinnerte. 2007 musste Zara bereits den Verkauf einer Handtasche einstellen, da diese mit Hakenkreuzen bestickt war.