Die 33 besten „Star Wars“-Momente


„A long time ago in a galaxy far, far away ...“ Das Weltraum-Garn, das George Lucas 1977 mit diesen Worten abspulte, wird seither stetig weiter gesponnen: „Star Wars“ – Keine andere Filmreihe hat so viel Einfluss auf die globale Popkultur. Hier die 33 bisher besten Szenen daraus.

Jetzt wird es spannend, denn auf unserer letzten Seite verraten wir euch unsere Top 3 der 33 besten „Star Wars“-Momente. Stimmt ihr mit der Reihenfolge überein? Wie sieht euer persönliches Ranking aus? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

Platz 3: Die Cantina-Szene

https://www.youtube.com/watch?v=g6PDcBhODqo

Es sollte der Moment des Durchschnaufens sein: Die Wüste von Tatooine liegt hinter Obi-Wan und Luke, die Sturmtruppen sind abgehängt. Doch in der Kaschemme wird deutlich, dass das Universum ein gefährlicher Ort ist und Vader und Konsorten nur eine der mannigfaltigen Bedrohungen darstellen: Gefahr und Gewalt liegen in der Luft. Obi-Wan zeigt sich plötzlich knallhart, wird aber gleich vom sehr viel härteren Han in den Schatten gestellt. Der – egal was Lucas uns in der Special Edition erzählen will – auf immer und ewig nicht nur zuerst geschossen hat. Er hat als einziger geschossen.

Platz 2: Luke vs. Darth Vader

„Who's your daddy?“
„Who’s your daddy?“ – Darth Vader ist Lukes Vater

Es lässt sich kaum über das Spoilerwesen im Allgemeinen und über Star Wars im Speziellen räsonieren, ohne den ultimativsten aller Plot Twists zu verraten. Und vielleicht noch – „Star Wars“-Neulinge aufgepasst – ein paar mehr! Es geht ja die Mär, dass der gute Mark Hamill selbst zum ersten Mal von der Handlungswendung gespoilert wurde, als die Szene gedreht wurde. Ebenso Teil der Behind-the-Scenes-Mythologie ist, dass Vader-Darsteller David Prowse, den Lucas im Verdacht hatte, einige der Handlungsdetails an die Presse weitergegeben zu haben, am Set eine andere Dialogzeile serviert bekam: Obi-Wan hätte Lukes Vater getötet. Nach dem Kampf gegen Vader, der Luke bis an seine Grenzen gebracht hat, ist sein Blick die hässlich verzerrte Fratze der Erkenntnis. Die darf seither als Blaupause für jeden Seriennerd herhalten, dem von dritter Seite der nächste Plot Twist im Universum seiner Wahl offenbart worden ist. – Vorsicht: Spoiler ahead! – Bruce Willis ist ein Geist? Neeeeeein! Am Ende von „Lost“ stellt sich heraus, dass alle tot sind? Neeeeeein? Am Ende der fünften GoT-Season stirbt … wer? Neeeeein? Und eben der hier: „Ich bin dein Vater!“ Hätte es 1980 bereits das Internet gegeben, soziale Medien und Twitter, „Das Imperium schlägt zurück“ hätte seinen Reiz – vor allem für die starttechnisch noch schwer benachteiligte europäische Welt – wohl schnell verloren. So aber durfte jeder auf seine Weise den ja eigentlich klassischen Topos vom, nun ja, verlorenen Sohn und dem gestrengen Herrn Papa selber erleben. Und sich in viel späteren Jahren daran ergötzen, wie die eigenen Kinder auf die Offenbarung des Anakin Skywalker aka Darth Vader reagieren. Ein paar Jahre, nachdem man bei ihrer Geburt die Mutter dadurch irritiert hat, dass man den Spross in die Höhe gehoben und ihm ein: „Ich bin dein Vater“ entgegengeschleudert hat. Neeeeein! Übrigens: Prinzessin Leia ist Lukes Schwester. Nur für den Fall, dass das jemand tatsächlich noch nicht gewusst haben sollte …

Platz 1: Der Angriff auf Hoth

https://www.youtube.com/watch?v=HgY3rOOascY

Von wegen das Imperium ist besiegt. Es schlägt zurück! Aber so was von. Was auch der Grund dafür ist, dass die Schlacht von Hoth die fraglos beste Sequenz der Saga ist. Schluss mit Sternenmärchen, stattdessen Stahlgewitter im Weltraum: Grabenkrieg mit Sturmtruppen und AT-ATs, dem Mark-1 der „Far far away“-Galaxy. Spätestens jetzt wird klar: das Ganze ist keine Kindergeschichte mehr. In keiner anderen Szene spiegelt sich der Titel besser wider als hier: Krieg (der Sterne). Zehn Minuten reichen, um zu zeigen, dass mit der Zerstörung des Todessterns noch nichts gewonnen ist. Zehn Minuten schwören ein auf die Fortsetzung des Kampfes gegen die Dunkle Macht. Dass sie gegen die imperiale Armada keine Chance hat, weiß die Allianz von Beginn an. Die Rebellen-Infanterie und Snowspeeder-Piloten sollen die imperiale Kriegsmaschinerie nur lange genug von den Schildgeneratoren fernhalten, um die Echo-Basis, den Hauptstützpunkt der Rebellen, evakuieren zu können. Jeden Transporter, der dank Ionenkanone den im Weltraum lauernden Sternenzerstörern entkommen kann, feiern die Zurückgelassenen frenetisch. Deren Untergang ist besiegelt, ihre Waffen sind Schrott gegen die mächtigen Imperial Walker. Nur zweckentfremdete Kabel-Harpunen und Guerilla-Lichtschwert-Taktik können ein paar davon aufhalten. So viel Heldenmut. So viel Aufopferung für die Freiheit. Die Thermopylen auf Hoth. Dass bis Salamis noch Lichtjahre vergehen sollten, zeigte dann das Ende von „Episode V“: Das Imperium verließ den Schauplatz als Sieger. Hoth war das Präludium. So tragisch die Niederlage der Rebellen, so beeindruckend der handstreichartige Sieg des Imperiums. Und deswegen spürt man auch in keiner anderen Szene die Verführung der Dunklen Macht deutlicher: Auf der einen Seite die monströsen AT-ATs, lässige Snowtrooper und der souverän durch die Echo-Basis marschierende Vader. Auf der anderen panisch fliehende Rebellen, schrottreife Raumschiffe und Helden, die sich plötzlich in Würmern verstecken müssen. Geht’s noch trauriger? Verdammt, die Bösen waren plötzlich die Coolen.


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Lucasfilm Ltd.