Die 20 (bisher) besten Alben 2016, gewählt von Euch, den ME-Lesern
Die Leser haben gewählt: Diese 25 Alben habt Ihr in diesem Jahr bisher am liebsten gehört.
Trotz der Musikergrößen, von denen wir uns in der ersten Hälfte dieses Jahres verabschieden mussten, gab es im ersten Halbjahr von 2016 auch immer wieder Momente, die dem geneigten Popmusikliebhaber nicht vor Trauer, sondern vor Freude das Pippi in die Augen zauberten. Neben den Live-Reunions von LCD Soundsystem und den Guns N‘ Roses, waren es vor allem die zahlreichen neuen Alben, die für die musikalischen Highlights sorgten.
Unsere Leser, also Ihr, haben über das beste Album des ersten Halbjahres 2016 abgestimmt.
Seht hier die, laut Euch, 20 bisherigen besten Alben und oben in der Galerie eine Übersicht über alle wichtigen Alben des ersten Halbjahres:
Platz 2o: Pet Shop Boys – SUPER (VÖ: 1.4.)
EDM trifft Altersmilde, Eurodance trifft Polit-Diskurs: Der Dance-Pop der Pet Shop Boys zerfasert freudvoll.
Platz 19: Kendrick Lamar – untitled unmastered. (VÖ: 4.3.)
Freuen wir uns über die Einblicke in den kreativen Prozess eines Hochbegabten – und über die beste Rapmusik, die man derzeit bekommen kann.
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Platz 18: DIIV – IS THE IS ARE (VÖ: 4.2.)
Auf dem lange angekündigten OSHIN-Nachfolger geben die New Yorker ihrem Sound zwischen Dream Pop, Post-Punk- und Krautrock-Reminiszenzen einen dunkleren Anstrich.
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Platz 17: Adam Green – ALADDIN (VÖ: 29.4.)
Welcome back, Old-School! Der Sänger und Songwriter demonstriert auf diesem Pop-Art-Album, was er kann.
Platz 16: Daughter – NOT TO DISAPPEAR (VÖ: 15.1.)
Ein 4AD-Album wie aus dem Lehrbuch: Die Londoner schauen bei ihren Indie-Folk-Songs noch häufiger aufs Schuhwerk.
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Platz 15: The Last Shadow Puppets – EVERYTHING YOU’VE COME TO EXPECT (VÖ: 1.4.)
Über weite Strecken leichtgewichtiger Streicherpop, der ein bisschen Grandezza aus den Goldenen Jahren ins Hier und Jetzt trägt.
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Platz 14: Get Well Soon – LOVE (VÖ: 28.1.)
Deutschlands Weltuntergangspopper nimmt sich zurück und geht damit ein Stück nach vorn.
Platz 13: Drangsal – HARIESCHAIM (VÖ: 22.4.)
Party like it’s 1984: Der Wave-Pop von Drangsal ist ein Meisterwerk der Inszenierung. Nur sollte man nicht an den Oberflächen schaben.
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Platz 12: AnnenMayKantereit – ALLES NIX KONKRETES (VÖ: 18.3.)
Ton in Ton und keine Scherben: Der DeutschRock von AnnenMayKantereit bleibt im Rahmen aller Erwartungshorizonte.
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Platz 11: Kanye West – THE LIFE OF PABLO (VÖ: 14.2.)
Kanye West hat den HipHop auf seinen ersten sechs Alben durchgespielt. Jetzt macht er es auf einem einzigen nochmal.
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Platz 10: Anohni – HOPELESSNESS (VÖ: 6.5.)
Musik zur Zeit: The artist formerly known as Antony Hegarty teilt als Anohni auf ihrem ersten elektronischen Album kräftig aus.
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Platz 9: Beyoncé – LEMONADE (VÖ: 23.4.)
Das sechste Album der Queen of R’n’B ist ein Film voll mit verstörend visueller Musik. In ihm wird Intimes ikonisch und Persönliches politisch.
Platz 8: Isolation Berlin – UND AUS DEN WOLKEN TROPFT DIE ZEIT (VÖ: 19.2.)
Die beste Band der Hauptstadt schickt sich an, mit ihrem Power-Pop/Post-Punk-Debüt auch die beste Band des Landes zu werden.
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Platz 7: Iggy Pop – POST POP DEPRESSION (VÖ: 18.3.)
Iggy und seine Supergroup mit Josh Homme: Wie toll, dass es diese Platte gibt. Schade nur, dass der Wüstenrock mit Berlin-Einschlag nicht ein bisschen mehr auf der Pfanne hat.
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Platz 6: PJ Harvey – THE HOPE SIX DEMOLITION PROJECT (VÖ: 14.4.)
PJ packt viel hinein in ihre Rockmusik: Gospel, Blues, entfesselte Saxofone, Eindrücke aus sehr dunklen Ecken der Welt. Aber sie und die Jungs, sie kriegen das gewuppt.
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Platz 5: James Blake – THE COLOUR IN ANYTHING (VÖ: 6.6.)
Der Brite bringt die minimalistischen Electronica-Experimente seines Debüts mit der sanften Verpoppung des zweiten Albums und erstklassigem Songwriting zusammen.
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Platz 4: Moderat – III (VÖ: 1.4.)
Aber wer wird denn gleich Pop zu dieser fortgeschrittenen Electroncia sagen? Das dritte Album der Fusionsband aus Modeselektor und Apparat.
Platz 3: Red Hot Chili Peppers – THE GETAWAY (VÖ: 17.6.)
Sich selbst beklauen, Elton John ein- und Rick Rubin ausladen: Die Chili Peppers frischen ihren Rock auf.
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Platz 2: David Bowie – BLACKSTAR (VÖ: 8.1.)
Das „Where Are We Now?“ seiner letzten Platte will man erst jetzt beantwortet wissen: In welche dunkle Jazz-Hölle entführt uns David Bowie denn da auf seinem 25. Album?
Platz 1: Radiohead – A MOON SHAPED POOL (VÖ: 8.5.)
Zeit für einen Tauchgang! Das neue Radiohead-Album ist für Radiohead-Verhältnisse durchschnittlich, oder wie andere Bands sagen würden: fantastisch.
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