Stereophonics

Rewind

Rückschau: Walisischer Rock mit sexy Zahnlücke.

Neben besagtem Dentalproblem fallen beim Sänger der Stereophonics vor allem zwei Dinge auf: seine raue Stimme und sein rustikaler Kleinganoven-Charme. Bereits seit über zehn Jahren macht Kelly Jones gemeinsam mit den Stereophonics Musik. Zeit, um mal ein bisschen zurückzuspulen. Auf der Doppel-DVD Rewind wird der Werdegang der Band anhand einer detailreichen Dokumentation aufgearbeitet. Zu sehen gibt es exklusives Behind-the-Scenes-Material und haufenweise Interviews. Neben zahlreichen Showgrößen, mit denen die Band im Verlauf der Jahre zusammentraf, darunter Paul Weller, Noel Gallagher. Bono sowie Tom Jones, kommen auch die Eltern der Gründungsmitglieder, Kellyjones. Richard Jones und Stuart Cable zu Wort-und Stuarts Großmutter erläutert höchstpersönlich die Ursprünge des Bandnamens. Von den Anfängen als Teenager-Band Tragic Love Company (Optisches Highlight: Kellyjones mit Bon-Jovi-Mähne) über die nüchternen Absagen von Labels, das Signing bei Va, den Ausstieg von Stuart Cable und der Feuertaufe des „Neuen“, Javier Weyler, zu einer konstanten Größe im temporeichen britischen Rockzirkus dokumentiert der Film die bisherige Karriere der Stereophonics. Zwischengestreute Heimvideos erzeugen eine intime Atmosphäre, als würde man mit den Jungs im Wohnzimmer sitzen und sich bei einem Bier – übrigens ein konstanter Begleiter der Band – private Aufnahmen aus vergangenen Zeiten ansehen. Angereichert mit witzigen Anekdoten (Anfangs wurden die Fansvon zu Hause mit einem Bus nach London gekarrt, damit überhaupt genug Publikum vorhanden war) und viel Live-Musik, offeriert die Doku eineinhalb Stunden lang alles Wissenswerte über die Stereophonics. Dazu gibt es eine zweite, über zweieinhalbstündige DVD mit 39 Live-Tracks von Konzertmitschnitten verschiedener Gigs zwischen 1997 und 2006 – Und gratis dazu: einen Sprachkurs für walisisches Englisch.

www.stereophonics.com