Albert Mangelsdorff – A Jazz Tune I Hope
Die Hoffnung im Albumtitel trügt nicht; sie wird eingelöst, außer vom „Posaunenweltmeister“ selbst (dazu erhob ihn Volker Kriegel) von Wolfgang Dauner – den man selten so pianistisch hört -, Elvin Jones – seit Jahren führt er die Schlagzeugerliste im down beat an -, dazu von Eddie Gomez am Baß. Seine instrumentelle Artistik setzt Mangeldorff hier mal nicht solistisch brillierend ein, sondern effektiv für den Gruppensound. Man merkt es daran, wie sich der schon mal als egozentrisch kritisierte Elvin Jones feinsinnig zurückhält. Dabei hält das Titelstück seine rhythmischen Markierungen, vor allem, weil Gomez das schwerblütige Lied harmonisch federn läßt. Vom Trippellauf des Kiebitz ließ sich Mangelsdorff (ein großer Vogelfreund) zu „Lapwing“ mit lustigen Tonsprüngen anregen. Drei Duos, je eins mit Dauner, Jones und Gomez, lockern das Repertoire auf und erlauben Einsichten, wie intim und genau die einzelnen Musiker aufeinander reagieren. Für Jazzfreunde ist „A Jazz Tune I Hope“ ein Muß.
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